In einer gut organisierten Hobby-Werkstatt ist eine French-Cleat-Werkzeugwand eine nützliche und flexible Aufbewahrungslösung. Sie ermöglicht es, Werkzeuge und Zubehör übersichtlich und griffbereit an der Wand zu platzieren. Bevor ich jedoch auf die Details der Montage eingehe, möchte ich kurz erklären, was genau ein French Cleat ist.

French-Cleat

Ein French Cleat ist ein System aus zwei miteinander verzahnten Leisten, die einen sicheren und stabilen Halt an der Wand ermöglichen. Die obere Leiste hat eine 45-Grad-Schräge nach oben, während die untere Leiste eine 45-Grad-Schräge nach unten besitzt. Durch das Ineinandergreifen der beiden Leisten entsteht eine solide Verbindung, die das Gewicht von Werkzeugen und Halterungen zuverlässig trägt.

Nach eingehender Recherche habe ich mich für meine eigene French-Cleat-Werkzeugwand für eine OSB-Platte als Basis entschieden, die sich (hoffentlich) gut für trockene Innenwände eignet. Aus einer 18-mm-Siebdruckplatte habe ich dann die 45-Grad-Streifen gefertigt und auf der OSB-Platte verschraubt. Auch wenn dieses Projekt auf den ersten Blick einfach wirkt, stellt es dennoch eine arbeitsintensive Aufgabe dar.

Mit der fertig montierten Basisplatte ist nun der Grundstein für zahlreiche kleine Werkzeughalterungen gelegt. Die Wand soll schließlich nicht leer bleiben, sondern Platz bieten für eine Vielzahl von Werkzeugen und Zubehör, die jederzeit griffbereit sind und den Arbeitsalltag in der Hobby-Werkstatt erleichtern.

Werkzeughalterungen für deine French-Cleat-Werkzeugwand

Zangenhalter

Halter für die Bench Dog Cookies – aus dem 3D-Drucker

Modell auf Printables: Bottom Extract Rockler Bench Cookie Holder

Ein Wohnmobil ist quasi eine Ferienwohnung in einem ständigen Erdbebengebiet. Und so bleibt es auch nicht aus, dass nach 50.000 km ruckeln erste Plastikteile kaputt gehen. Bei mir: Die Aufhängung vom Waschtisch. Doch zum großen Glück gibt es einen 3D Drucker im Haushalt. Und noch viel besser: die CAD-Zeichnungen der Ersatzteile direkt vom Hersteller.

Also: Kaputte Teile raus, 3D-Drucker angeschmissen und Kurzerhand repariert.

Für alle, die sich mit ähnlichen Sorgen plagen empfehle ich die kaputten Plastikteile nach einer eingeprägten Typenbezeichnung zu untersuchen. Mit einer gezielten Internetrecherche lassen sich ggf. CAD-Zeichnungen finden.

Nach weiteren 20.000 km Fahrt und zwei warmen Sommern kann ich bestätigen, dass die aus PLA gedruckten Ersatzteile noch immer tadellos funktionieren. Mein ursprünglicher Plan, die Teile aus Aluminium zu fräsen, hat sich als nicht notwendig erwiesen – ein glücklicher Umstand, der Zeit und Ressourcen spart!