Der Prusa MK4: Ein DIY-Abenteuer
16. July 2023 · 3D Druck, Werkstatt
Nach langer Zeit des Wartens war es endlich soweit: Mein Prusa MK4 Kit ist angekommen! Das Besondere an diesem Kit ist, dass man den Drucker nicht fertig montiert erhält, sondern selbst Hand anlegen darf. Für jemanden wie mich, der das Basteln liebt, ist das natürlich ein Highlight.
Prusa hat hier wirklich einen fantastischen Job gemacht: Alles kommt sauber verpackt und perfekt organisiert an, sodass der Aufbau reibungslos verläuft. Die Online-Anleitung ist exzellent – sie führt einen Schritt für Schritt durch den gesamten Aufbauprozess. Doch das wirkliche Highlight ist das damit verbundene „Community-Feature“.
Dank des Community-Features können Nutzer jeden Schritt in der Online-Anleitung kommentieren. Diese Kommentare sind unglaublich wertvoll, denn oft finden sich darin hilfreiche Tipps und Tricks von anderen Nutzern, die den Aufbau schon hinter sich haben. Einige der Hinweise in den Kommentaren haben mir wirklich weitergeholfen und den Aufbau noch angenehmer gemacht.
Gemeinsam mit dem Drucker habe ich mir auch das passende Enclosure zugelegt. An einem Wochenende habe ich mich dann ans Werk gemacht und das komplette Setup aufgebaut. Das war ein großartiges Erlebnis – vom ersten Schraubendreher bis zum letzten Kabel – und am Ende hatte ich nicht nur einen neuen 3D-Drucker, sondern auch das Gefühl, etwas wirklich Eigenes geschaffen zu haben.
Nach meinem ersten DIY-Drucker, dem Creality CR-10 Pro, ist der Prusa MK4 nun der zweite Drucker, den ich selbst montiert habe. Und was für ein Upgrade das ist! Die Präzision, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Prusa MK4 sind beeindruckend und setzen neue Maßstäbe in meiner Werkstatt.
Der Drucker hat ein neues, gut organisiertes Zuhause in meinem Keller gefunden. Dafür habe ich einen eigenen Bereich geschaffen, der ihm die Aufmerksamkeit und den Platz gibt, den er verdient. Der Keller ist damit mehr denn je das Herzstück meiner Werkstatt geworden, wo Ideen zum Leben erwachen.
Die ersten Drucke mit dem neuen Prusa MK4 sind bereits in Arbeit, und ich kann es kaum erwarten, die Möglichkeiten dieses fantastischen Druckers weiter auszuschöpfen. Wenn du also ebenfalls überlegst, in die Welt des 3D-Drucks einzutauchen oder ein Upgrade suchst, kann ich den Prusa MK4 nur wärmstens empfehlen – und das Abenteuer, ihn selbst aufzubauen, macht das Ganze noch viel spannender. Es fühlt sich an wie Lego für Bastler!
Für alle, die sich auch an den Selbstausbau vom MK4 wagen möchten, kann ich noch folgende Tipps geben:
- Besorgt euch Sechskant-Kugel-Kopf-Schrauendreher. Es werden nahezu überall die gleichen Schrauben verwendet und davon eine Menge(!). Mit so einem Werkzeug geht es deutlich schneller als mit einem klassischen „Ikea-Schlüssel“ und mit dem Kugelkopf seid ihr deutlich flexibler. Auch zum Einschieben der Muttern in die 3D-gedruckten Teile habe ich den den Schraubendreher häufig genutzt. Meine Empfehlung ist dieser von Wera.
- Wenn ihr ohnehin schon beim Shoppen seid, kauft gleich eine Sortierschale mit. Dies hilft sehr dabei die vielen (!) Schrauben, Muttern und winzigen Teile beim Aufbau zu organisieren. Ich habe diese von iFixit genommen – eine kleinere Version hätte es sicher auch getan.