Jeder, der sich in der Werkstatt mit Staubabsaugung beschäftigt, kennt das Problem: Die unterschiedlichen Anschlüsse und Adapter sorgen für Frust. Der Staubsauger von Hersteller A passt nicht perfekt an die Tauchsäge von Hersteller B und so weiter. Selbst innerhalb derselben Produktfamilie sind die Absauganschlüsse manchmal nicht kompatibel.

Dieses Problem wird in großen Werkstätten und insbesondere in Maker-Spaces noch deutlicher. Daher überrascht es nicht, dass genau aus diesem Bereich eine Lösung entstanden ist: OsVAC. Die Idee dahinter ist ein quasi-Standard für Staubabsaugung. Alle Geräte erhalten einen 3D-gedruckten Anschluss und alle Staubsauger bekommen einen passenden Adapter. Mit nur einer Handbewegung können dann alle Geräte mit jeder Absaugung verbunden werden – genial und unkompliziert.

Die OsVAC-Community ist auf Plattformen wie Thingiverse und Printables sehr aktiv. Ich konnte für die meisten meiner Geräte bereits passende Adapter finden und einfach ausdrucken.

Dank der Community konnte ich sogar etwas beitragen: Für die Shaper Origin fand ich keinen OsVAC-Adapter, also habe ich selbst einen entworfen und ihn hier und hier geteilt.

Mittlerweile gibt es auch ein „Spin-off“ von OsVAC – OsVac Neo.

Falls ihr also viele abzugsfähige Maschinen besitzt und ständig mit Staubsaugerschläuchen hantiert, solltet ihr euch unbedingt OsVAC ansehen. Es wird eure Werkstatt-Erfahrung revolutionieren.

So schön der Feuertopf auch ist – im Camper lässt er sich nach dem Gebrauch nicht gut transportieren. Zudem liegt auch das Zubehör immer rum. Deshalb musste eine Box her, um den Topf zu transportieren. Das beste: Die Box passt genau in eine hohe Euro-Kiste und passt sich damit im mein Stauraumkonzept ideal ein.

Auch hier habe ich mir wieder Inspiration im Netz gesucht: [1], [2]

Und auch das Box-Joint-Programm der Shaper Origin konnte ich damit endlich testen. Am Anfang etwas fummelig, sobald man den dreh raus hat, entstehen wirklich gute, saubere Holzverbindungen.

Das Petromaxx-Logo hatte ich mir aus dem Netz gezogen und in die Shaper geladen. Nachdem ich alles fertig hatte: „FT“ hätte ich mir sparen können – das ist die Herstellerabkürzung für den Feuertopf 🙄.

In einer gut organisierten Hobby-Werkstatt ist eine French-Cleat-Werkzeugwand eine nützliche und flexible Aufbewahrungslösung. Sie ermöglicht es, Werkzeuge und Zubehör übersichtlich und griffbereit an der Wand zu platzieren. Bevor ich jedoch auf die Details der Montage eingehe, möchte ich kurz erklären, was genau ein French Cleat ist.

French-Cleat

Ein French Cleat ist ein System aus zwei miteinander verzahnten Leisten, die einen sicheren und stabilen Halt an der Wand ermöglichen. Die obere Leiste hat eine 45-Grad-Schräge nach oben, während die untere Leiste eine 45-Grad-Schräge nach unten besitzt. Durch das Ineinandergreifen der beiden Leisten entsteht eine solide Verbindung, die das Gewicht von Werkzeugen und Halterungen zuverlässig trägt.

Nach eingehender Recherche habe ich mich für meine eigene French-Cleat-Werkzeugwand für eine OSB-Platte als Basis entschieden, die sich (hoffentlich) gut für trockene Innenwände eignet. Aus einer 18-mm-Siebdruckplatte habe ich dann die 45-Grad-Streifen gefertigt und auf der OSB-Platte verschraubt. Auch wenn dieses Projekt auf den ersten Blick einfach wirkt, stellt es dennoch eine arbeitsintensive Aufgabe dar.

Mit der fertig montierten Basisplatte ist nun der Grundstein für zahlreiche kleine Werkzeughalterungen gelegt. Die Wand soll schließlich nicht leer bleiben, sondern Platz bieten für eine Vielzahl von Werkzeugen und Zubehör, die jederzeit griffbereit sind und den Arbeitsalltag in der Hobby-Werkstatt erleichtern.

Werkzeughalterungen für deine French-Cleat-Werkzeugwand

Zangenhalter

Halter für die Bench Dog Cookies – aus dem 3D-Drucker

Modell auf Printables: Bottom Extract Rockler Bench Cookie Holder

Ein Wohnmobil ist quasi eine Ferienwohnung in einem ständigen Erdbebengebiet. Und so bleibt es auch nicht aus, dass nach 50.000 km ruckeln erste Plastikteile kaputt gehen. Bei mir: Die Aufhängung vom Waschtisch. Doch zum großen Glück gibt es einen 3D Drucker im Haushalt. Und noch viel besser: die CAD-Zeichnungen der Ersatzteile direkt vom Hersteller.

Also: Kaputte Teile raus, 3D-Drucker angeschmissen und Kurzerhand repariert.

Für alle, die sich mit ähnlichen Sorgen plagen empfehle ich die kaputten Plastikteile nach einer eingeprägten Typenbezeichnung zu untersuchen. Mit einer gezielten Internetrecherche lassen sich ggf. CAD-Zeichnungen finden.

Nach weiteren 20.000 km Fahrt und zwei warmen Sommern kann ich bestätigen, dass die aus PLA gedruckten Ersatzteile noch immer tadellos funktionieren. Mein ursprünglicher Plan, die Teile aus Aluminium zu fräsen, hat sich als nicht notwendig erwiesen – ein glücklicher Umstand, der Zeit und Ressourcen spart!

Wenn man schon eine Shaper sein Eigen nennen kann, dann muss sie auch genutzt werden. Meine provisorischer Frästisch-Ersatz benötigte eine Upgrade.

Bei der Oberfräse (Makita RT0700) waren verschiedene „Handstücke“ dabei. Bei einem lässt sich auch der Neigungswinkel verstellen und so schien es mir die beste Wahl für den Einsatz im Fränkisch zu sein. Das Handstück konnte ich online als 3D-Modell (Link hab ich leider nicht mehr) finden und konnte so in Fusion 360 die Bohrlöcher genau bestimmen.

In die alte Küchenarbeitsplatte, die ich in der Werkstatt nutze, habe ich eine Tasche sowie ein loch gefräst. Aus einer Sperrholzplatte das entsprechende Gegenstück einschließlich der Bohrlöcher.

Nebenbei ist dies auch mein erstes Projekt, welches ich beim Shaper Hub veröffentlich habe – dort ist auch das SVG-File zum download.

Mein bisher größtes Projekt: Zwei maßgefertigte Nachtschränke. Extra tief und ohne Fuß.

Die beiden Nachtschränke verfügen über Vollauszüge mit Soft-Close-Funktion, die ein sanftes und geräuschloses Schließen der Schubladen ermöglichen. Zudem sind sie mit einer verdeckten Aufhängung ausgestattet, die für eine nahtlose Optik sorgt und die Montage direkt an der Wand ermöglicht. Hier habe ich mich vom French-Cleat inspirieren lassen (leider ohne Foto…).

Bei einem meiner Internet-Streifzüge ist mir das Beer-o-rama über den Weg gelaufen. Lange hatte ich es auf meiner Ideen-Liste. Zum Anlass eines Geburtstages habe ich diese Idee nun endlich umgesetzt.

Der Look weicht vom Vorbild etwas ab, dafür gibt es den Astra-Bezug sowie ein kleines Akku-Licht mit Bewegungsmelder.

Die Sägen, Bohrer und der Cricut konnten sich mal richtig austoben.

Auch der kleinste Hamster braucht ein schönes Zuhause! Und so wurde es höchste Zeit, dass unsere kleine Zwerghamsterdame „Sunny“ nach den ersten drei Monaten ein neues Heim bezieht.

Ausgangsbasis war eine große Plastikwanne, welche als Staubox unterm Bett ausgedient hatte. Drumherum entstand ein dreistöckiger, modularer Kasten, welcher sich auch gut zerlegen und transportieren lässt. Der Clou: Die Plastikwanne und damit das Streu lassen sich nach vorn herausziehen und sich der Stall damit deutlich leichter reinigen.

Alles ist aus Sperrholz hergestellt, welches mit einer „kinderviertäglichen“ Lasur behandelt wurde. Die Plexiglas-Scheiben sind in den jeweiligen Elementen eingelassen und lassen sich ebenfalls leicht herausnehmen.

Und auch die Beleuchtung aus der alten Küche hat nun als Palastbeleuchtung wieder eine neue Funktion erhalten.